EFRE-Förderung

Die Weiterentwicklung unseres Projektes wird durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung, EFRE, gefördert.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung von kosten- und energieoptimierender Grundbaustatiksoftware. Speziell handelt es sich zunächst um die Bemessung von Pfahlgründungen.

Für zur Verfügung stehende Pfahlsysteme, Dimensionen und die Möglichkeit unter einem gegebenen Lastpunkt mehrere Pfähle anzuordnen, ergeben derart viele Variationsmöglichkeiten, dass die Ermittlung der kosten- oder energieoptimalen Statik mit Standardsoftware nicht möglich ist. Die Fragen, ob eventuell 2 oder 3 verschiedene Pfahlabmessung auf einer Baustelle zur Anwendung kommen sollen, wie diese zu kombinieren sind, welche aus z.B. 6 möglichen Dimensionen ausgewählt werden und bei welcher der Kombinationen dann ein Kosten- oder Energieverbrauchsoptimum entsteht, sind nicht nur von den Einzelkosten der Pfähle abhängig.

Mathematisch herausfordernd kommt dann noch die eventuelle Forderung einer Pfahlfußabtreppung unter einem bestimmten Winkel hinzu. Dadurch entstehen Variationsmöglichkeiten, welche mit der derzeitig zur Verfügung stehenden Rechenleistung unmöglich alle untersucht werden können.

Hier werden Optimumannäherungen entwickelt.

Grundvoraussetzung für die oben genannte Optimierung ist ein Bemessungsprogramm, in welchem alle Pfähle individuell je Belastung und Bodenprofil in einem Rechenlauf bemessen werden können und welches die Pfahlfußabtreppung automatisch berücksichtigt.

Dieses steht  zur Verfügung.

Zusätzlich werden alle Kosten eingegeben, unter anderem Beton, Stahl, der m-Preis bei Fertigpfählen, Bohrdauer, Bohrdauerfaktor je Bodenschicht, Betonierdauer, Umsetzdauer, Dauer für Auf- und Abbau der Maschine, Dauer für einen Werkzeugwechsel, Kosten für eventuelle Pfahlkupplungen, Personalkosten inkl. Hotel, Tagesarbeitszeit (Die Arbeitszeit ist von Bedeutung, da die Maschinen und Personalkosten im Allgemeinen volltäglich anfallen und z.B. eine Kombination der Pfähle, welche zu einer Herstelldauer von 4,3 Tagen führt, nicht optimal sein muss. Es kann dort sinnvoll sein, teurere Pfähle zu wählen, welche dafür in 3,9 Tagen hergestellt sind.) Kosten für Bohrgut und ein Faktor für die Pfahlsysteme, welcher Volumenanteil vom Pfahlvolumen gefördert wird, Kosten für Bohren mit Wasserauflast, die maximal möglichen Bohrlängen für vorzugebende Maschinenklassen je Durchmesser und die Tagessätze sowie BE-Kosten für die jeweilige Maschinenklasse …

Im Ergebnis entsteht eine Gründungsstatik mit allen Nachweisen, welche zusätzlich dem Optimum für Kosten und/oder Energieverbrauch entspricht. Das Kostenoptimum und das Energieverbrauchsoptimum liegen dabei im Allgemeinen nicht weit auseinander.
Dabei sind außer der einmaligen Eingabe der o.g. Kosten durch den Anwender keine zusätzlichen Aufwendungen notwendig.